Naturfarm Rhodos - Urlaub beim Selbstversorger

Im Urlaub auf Rhodos die Vorteile der Selbstversorgung erkennen oder einfach nur genießen

Stille Sibylle, ein Kneipengericht von damals

Immer wieder tauchen mal Dinge aus der Vergangenheit auf. Wer sich dafür interessiert, erfreut sich immer wieder an solchen „Ausgrabungen“. Die Themen können dabei sehr breit sein, Technik, Traditionen, literarische Werke, Verborgenes oder auch Genuss.

Die Stille Sibylle ist ein in Vergessenheit geratenes Gericht was der mitteldeutschen Hausmannskost zugeordnet wird. Es ist ein einfaches und schnelles Zwischengericht. Es soll den kleinen Appetit befriedigen und nicht wirklich satt machen. Daher war es besonders bei Darstellern, Künstlern und Musikern beliebt wenn z.B. Konzerte, Auftritte oder Darbietungen anstanden. In der damaligen Künstlerszene war es ein Klassiker.

Der Name „Stille Sibylle“ entstand wohl in einem kleinen Kulturhaus auf dem Lande. Ein Ensemble hatte ein Gastspiel aber der Auftritt verzögerte sich auf Grund technischer Schwierigkeiten. Eine unbekannte Tänzerin namens Sibylle nutzte die Zeit um sich zu stärken. Sie nahm sich heimlich aus der Küche ein gekochtes Ei, eine Gurke, ein Stück Brot und ein Stück Fisch. Sie setzte sich in eine Ecke wo sie niemand sehen konnte.

Kneipenessen bzw Kneipengericht waren immer sehr beliebt. Einfach zu zubereiten und preiswert. Einige dieser typischen Kneipengerichte werden auch heute noch angeboten.

Als der Auftritt dann beginnen sollte, fehlte Sibylle und man suchte sie. Schließlich fand man sie still und allein in einer Ecke mit ihrer kleinen Mahlzeit. Der künstlerische Leiter musste lachen und sagte die „Stille Sibylle“ mit ihrem geklauten Essen. Das Gericht besteht eben aus den Zutaten die Sibylle in der Küche mitnahm. Ergänzt wurde später noch der Käse, welcher ein Handkäse ist.